Flussdelfine wie der Amazonas Delfin gehören zu den am stärksten bedrohten Delfinarten weltweit.
Die Errichtung von Staudämmen, Kontamination der Gewässer, Lebensraumverlust, Beifang und gezielte Tötung sind die größten Gefahren.
Von der gezielten Tötung direkt betroffen ist seit einigen Jahren der Amazonas Flussdelfin (Inia geoffrensis). In Brasilien werden jährlich bis zu 1.500 Tiere getötet, weil ihr Fleisch sehr begehrt ist. Aber nicht, weil Menschen es essen, sondern vielmehr, weil das Inia Fleisch als Köder benutzt wird, um einen etwa 45 cm langen Wels (Calophysus macropterus) zu fangen.
Die Nachfrage nach diesem Welsfleisch ist besonders in Kolumbien stark angestiegen und führt dazu, dass immer mehr Delphine getötet werden. Der schnelle Profit lockt immer mehr Fischer an den Fluss. Laut Aussagen der Wissenschaftlerin Vera da Silva (INPA, Manaus) ist die Anzahl der an dieser Fischerei beteiligten Kommunen signifikant gestiegen. Erste Bestandszählungen zeigen bereits, dass bestimmte lokale Populationen des Amazonas-Delfins rückläufig sind.
YAQU PACHA arbeitet aktuell zusammen mit PROYECTO SOTALIA in Venezuela im Delfinschutz des Amazonas Delfin (Inia geoffrensis)
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Langfristige Kernaufgaben dieses Artenschutz Projektes sind:
- Erfassung der wahren Problematik in Zahlen
- Aufklärung in der Bevölkerung und Umweltbildung
- Reglementierung und Kontrolle der Fischerei
- Schaffung alternativer Einnahmequellen für die Fischerkommunen
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