Projekt »Robben«

Obwohl die Mähnenrobbe oder Südamerikanischer Seelöwe (Ottaria flavescens) zu den nicht gefährdeten Arten zählt (IUCN – Rote Liste: nicht gefährdet) haben einige Meldungen von Forschern aus Südamerika in den letzten Jahren dazu geführt, dass der Status einzelner Robben Populationen überdenkt werden sollte. Mähnenrobben gehören zu den aquatischen Tierarten, die bekannt dafür sind mit menschlichen Aktivitäten zu interagieren. Vor allem im Bereich der Fischerei, Aquakultur und Tourismus.

Aufgrund dieser Interaktionen kommt es zunehmend vor, dass Robben entweder in Fischernetzen als Beifang verenden oder bewusst getötet werden, weil sie die Netze der Fischfarmen beschädigen und so immense wirtschaftliche Schäden bei den Fischern verursachen. Der Tourismus hat bewirkt, dass der Lebensraum der Tiere so verändert wird dass die Tiere sich neue Areale suchen müssen.


Aufgrund dieser Problematik hat YAQU PACHA in Kooperation mit dem Zoo Heidelberg, dem Zoo Amneville und der Niederländischen Zoo Vereinigung (NVD) im Jahr 2009 einen ersten Workshop zum Status dieser Robbenart finanziell unterstützt. Empfehlungen dieses Workshops beinhalten zahlreiche Maßnahmen wie z.B. Monitoring der Kolonien im gesamten Verbreitungsgebiet, Identifikation von Management Gebiete und Ermittlung der Gesamtpopulation sowie der Bedrohung durch die Fischerei.

Ziel von YAQU PACHA und den oben genannten Partnern beim Projekt Robben ist es, langfristig diese Studien der Südamerikanischen Seelöwen zu unterstützen, um frühzeitig Schutzmaßnahmen zu entwickeln.


YAQU PACHA ist bereits seit 30 Jahren zusammen mit verschiedenen Partnern in Südamerika bzw. Lateinamerika aktiv, um wasserlebende Säugetierarten zu schützen. Sie können unsere Projekte durch eine Spende oder Mitgliedschaft unterstützen. Erfahren Sie auch mehr über unsere Arbeit in unseren Videos.


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