Vor kurzem fand in Brasilien ein erstes Treffen zum Austausch von Erfahrungen im Bereich Schutz und Management des Amazonas-Manatis – Peixe Boi (Trichechus inunguis) mit lokalen Gemeinschaften statt. Organisiert wurde das Treffen von der Fundación Natütama aus Kolumbien, die seit über 20 Jahren erfolgreich Naturschutzarbeit und Umweltbildung mit den Anwohnern rund um Puerto Nariño (Amazonas, Kolumbien) durchführt.
Das Team der Forschungsstation des Museu Paraense Emílio Goeldi im Caxiuanã Nationalwald (Pará, Brasilien) hatte sich zum Ziel gesetzt, von den langjährigen Erfahrungen von Natütama zu lernen. Gemeinsam mit Partnern vom ICMBio und dem Instituto Bicho d’Água pflegen sie aktuell ein Amazonas-Manati-Jungtier mit dem Ziel, es später wieder auszuwildern. Im Rahmen des Treffens wurden Erfahrungen geteilt, die Region erkundet, Gespräche mit den lokalen Gemeinschaften geführt sowie ein gemeinsamer Workshop zur Entwicklung eines langfristigen Schutzprogramms durchgeführt, das die Bevölkerung vor Ort aktiv einbezieht.
YAQU PACHA unterstützt diesen wichtigen Austausch, der helfen soll, auch in Brasilien nachhaltige Schutzprojekte für die Amazonas-Manatis – Peixe Boi aufzubauen und die erfolgreiche Zusammenarbeit von Wissenschaft und lokaler Bevölkerung weiter auszubauen.